Dass der Gymnicher Ritt seit Jahrhunderten ein besondere Faszination ausübt ist bekannt, aber dass Neubürger, so wie Dr. Barbara Hammerer, den Pilgerritt mit der Kamera einfangen, ist zumindest etwas Besonderes.
In Zusammenarbeit mit Werner J. Martens ist diese kleine Bilderserie vom diesjährigen Gymnicher Ritt entstanden und die Motive sind ausschließlich der St. Kunibertus Schützengesellschaft gewidmet.
Das heilige Kreuzpartikel (ein Holzspan des Kreuzes Jesu) soll von Johann von Gimnich im Jahre 1456 aus dem Heiligen Land nach Gymnich gebracht worden sein. Dieses Partikel wurde im Jahre 1839 von der Kirche St. Kunibert in Köln nach Gymnich übertragen. Der Präsidenten der St. Kunibertus Schützengesellschaft mit den Majestäten überreicht jährlich das Partikel.
Die Standarte der St. Kunibertus Schützengesellschaft wird geritten von Peter Fischer,
Christoph Schmitz und Detlef Barani, als Vierter Reiter König Alexander Schorn
Offiziere der St. Kunibertus Schützen: Hubert Franken und Theo Fischer
Bernd Mager mit Schwiegersohn Dr. Ralf Untiedt
Hauptmann Jürgen Schorn
Hauptmann Jürgen Schorn und seine Adjutanten Georg Kranz sowie Thomas Müller
an der Spitze der Kreuzpartikelgruppe der Reiterprozession
mit dem Weihbischof Melzer, der das Kreuzpartikel trägt.
Die berittene Spitze der Reiterprozession des Pilgerzuges,
der über eine Strecke von ca. 13 km durch die Gemarkung von Gymnich führt
Die Jugend der St. Kunibertus Schützengesellschaft, die in einer recht großen Zahl an dem Gymnicher Ritt beteiligt war,
zeigt, dass das Interesse für alte Traditionen doch noch da ist.
P.-J. Kranz mit dem Rittkreuz, einem aus dem Jahre 1890 stammendes Familienkreuz, das jährlich von der Familie Kranz an der Spitze der Fußprozession bereits in der 4.Generation mitgeführt wird.
Markus Kranz, P.-J. Kranz und Peter Schmitz
Vater Peter-Josef Kranz und die nächste Generation der Familie Kranz: Markus Kranz
Die stillen Zuschauer: Die diesjährige Königin der St. Kunibertus Schützengesellschaft,
Tanja Schorn mit Sohn und Kleinschülerprinz Marc Schorn
Rückkehr der Reiterprozession in der Kerpener Straße. An dem Tage des Gymnicher Rittes (Himmelfahrt)
verdoppelt sich die Einwohnerzahl von Gymnich, die Hauptstraße ist feierlich mit Fahnen geschmückt
und die Gymnicher empfangen ihren Familienbesuch.
Kirche St. Kunibert und Schützenfahnen
Ein prachtvoller Abschlussgottesdienst zum Ende der diesjährigen Prozession wurde auf dem Rittplatz gefeiert.
Der Rittaltar wurde nach einer Idee des früheren Pfarrers In Gymnich, Pfarrer Weißenfeld,
im Jahre 1953 auf einem Grundstück des Schlosses als Altarbereich aufgebaut.
Im Jahre 1982 wurde der gesamte Bereich unter Pfarrer Jan Keyers umgestaltet
Die Pfarrkirche St. Kunibert in Gymnich ist nach den geschichtlichen Überprüfungen wohl die 3. Kirche in Gymnich. Die früheren Kirchen können nicht mehr nachgewiesen werden. Der Grundstein für die heutige Kirche wurde im Jahr 1759 gelegt, so dass im Jahre 2009 die 250-jährige Grundsteinlegung gefeiert werden konnte. Der Kirchturm ist das markanteste Wahrzeichen des früheren selbständigen Dorfes Gymnich gewesen. Diese wuchtig, geschwungene Turmhaube ist von weitem her sichtbar und wird im Volksmund auch als "Zwiebelturm" bezeichnet. Dieser Zwiebelturm von Gymnich ist das heimliche Wahrzeichen der gesamten Region.
Die Haubenspitze des Turmes hat mit seinem goldenen Hahn eine Höhe von 45 m.
Textzusammenstellung: Werner J. Martens
Bilder: Dr. Barbara Hammerer u. Werner J. Martens