Verjüngungsaktion wird fortgesetzt
Die fast 200 Jahre alten Bäume auf dem Schützengelände der St. Kunibertus Schützengesellschaft - Ahornbäume und Platanen - haben schon gestanden, als im Jahre 1876 das Schützenhaus an der heutigen Schützenstraße in Gymnich erbaut wurde.
Aber trotz intensivster Pflege und fachgerechtem Rückschnitt konnte die Altersschwäche dieser großen Bäume nicht mehr aufgehalten werden. Sie faulten einfach von innen heraus und da sie nach Meinung der Forstfachleute auch zu einer Gefahr bei den großen Veranstaltungen werden könnten, musste die Gesellschaft immer wieder entscheiden, sich von dem einen oder anderen alten Baum zu trennen.
Es war jedesmal eine schwere Entscheidung, diese altehrwürdigen Schattenspender auf dem Schützenplatz zu opfern und fällen zu lassen. In früheren Jahren hatte die Gesellschaft bereits drei große Bäume ersetzt, die heute bereits eine stattliche Größe haben.
Bei den grünen Schützen hat sich eine kleine Tradition eingebürgert, dass ein Schützenkönigspaar hin und wieder einen neuen Baum stiftet, so auch das Königspaar 2000/2001, Wilma und Toni Müller, sie pflanzten in ihrem Königsjahr eine große Platane, die heute gut 16 Meter misst und eine alte Lücke auf dem Schützengelände fast völlig ausgefüllt hat. Im Jahr 2007 stiftete das damalige Königspaar Trude und Hans-Jakob Obladen zwei große Platanen, die ebenfalls hervorragend angewachsen sind und sich als Schattenspender bereits einen Platz reserviert haben.
Die neueste Pflanzaktion verdanken die Kunibertus Schützen der "Gymnicher Mühle". Zwei ca. 6 Jahre alte Eichen wurden von Frank Feil an seinen Onkel Hans Feil übergeben. Sie wurden bereits fachmännisch gepflanzt und haben damit einen Platz auf dem Schützenanwesen gefunden.
So weichen langsam aber sicher die alten Baumveteranen den neuen Bäumen und wenn diese dann auch wieder annähernd 200 Jahre lang stehen und Schatten spenden, dann hat es sich für die St. Kunibertus Schützengesellschaft in Gymnich gelohnt, nach und nach den Baumbestand hinter dem Schützenhaus zu verjüngen.
Text + Bild: Werner J. Martens